Samstag, 29. September 2007
Organisatorisches
Da wir inzwischen den ersten uns unbekannten Leser hatten, gilt es, die Befindlichkeitsscheisse mal beiseite zu lassen und stattdessen ein wenig Nutzcontent fuer Osteuropareisende zu liefern.

Hier deshalb ein paar Empfehlungen zu Reisezielen, Gepaeck und Routenplanung:

- Ins Gepaeck sollte auf jeden Fall die Thomas-Cook-Timetable mit allen Zuegen fuer Europa. Leistet grosse Dienste, weil man so auch unterwegs und ohne Internet immer mal wieder was nachschlagen kann. Kann fuer ca. 17 Euro direkt unter www.thomascookpublishing.com bestellt werden und erscheint monatlich immer um den 20. herum.

- Die DKB bietet ein Konto mit Visacard, mit der man kostenlos an allen Visa-Geldautomaten (also nahezu allen, die es gibt) Geld abheben kann. Warum, ist uns schleierhaft, aber es erleichtert die Sache natuerlich ungemein, da wir keine fremden Waehrungen mit uns rumschleppen muessen. www.dkb.de. Diesen Tipp verdanken wir einem anderen Osteuropa-Reiseblog, dessen Adresse ich gerade nicht auswendig weiss, aber hier nachreichen werde. Ist mit viel Schwarz und Gelb und sehr informativ.

- Hilfreich sind ein kleiner Schlafsack, zumindest fuer uns, weil's doch haeufiger etwas kuehler ist, eine kleine Taschenlampe, Stift und Zettel, damit man Fragen nach Zuegen und Reservierungen zur Not aufschreiben kann, eine Notrolle Toilettenpapier und eine Guerteltasche, in die die Dinge reinkommen, die die Rueckreise garantieren.

- Hostelworld.com ist inzwischen ein sehr zuverlaessiger Helfer fuer die Unterkunftssuche. Viele Bewertungen und aktiv stressvermeidend, da immer schon klar ist, wo man die Nacht verbringen kann.

- Die Reiseplanung ist natuerlich Typsache, aber uns gefaellt bisher der Wechsel sehr gut: grosse Staedte, kleine Staedte, Ruhetage, Reisetage, Tage fuer Internet/Waschen/Reisefuehrer waelzen, schnelle Zuege, langsame Zuege, Doppelzimmer, Dorms usw.

- Wir haben gerade gesehen, dass uns das Schwedenblog von Andreas Schulfreund Daniel gelinkt hat. Daher hier die Werbung: http://www.dagamaärbra.de/

- Der Lonely Planet ist ein fantastischer Helfer und bietet einen tollen ersten Ueberblick, hat aber natuerlich Schwaechen, was Politik und Kultur der Laender angeht. Da empfiehlt sich ein zweiter Reisefuehrer, allerdings variiert die Qualitaet, auch innerhalb der Reihen, stark. Wie auch fuer Suedafrika sind generell die "Reise-Know-How"-Baende ganz gut, besonders fuer Rumaenien, die Budapest-Ausgabe ist aber eher nicht zu empfehlen und droege. Baedeker liefert immer zuverlaessige Infos, hat im Layout aufgeholt und ist kulturell stark, dafuer aber auch gerne etwas droege. (Das Deckenfresko der xy-Kirche ist eines der beeindruckendsten der spaeten Banskoer-Renaissance-Schule in allen suedbulgarischen Doerfern, die an einem Freitag gegruendet wurden.)

Soviel mal in aller Kuerze, vielleicht faellt uns in den naechsten Tagen noch etwas ein.

Liebe Gruesse,
Christian

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...eine Woche ohne Beitrag
Dabei sind wir ja immer noch in Bulgarien.

Die Reiseroute seit den Schwarzmeer-Strandfotos verlief ueber Plovdiv, die sogenannte heimliche Hauptstadt (Die habe ich aber schon fast wieder vergessen.) und Bansko. Dazu ein paar Takte mehr:

Bansko ist ein Wintersport-Ort (an der Stelle goenne ich mir den Deppen-Bindestrich) und als solcher im Sommer von Touristen verlassen aber andererseits von Bauarbeitertrupps beseelt. So viele Hoffnungen dort, unglaublich. Riesige Ski-Ressort-Hotels werden aus dem Boden gestampft und so konnte der Andreas wenigstens das kennenlernen, was mir der Woerthersee bereits in fruehester Kindheit nahe brachte: ein Ferienapartement (ich weiss nicht, wie das richtig geschrieben wird... anyway). Da sich der Grossteil des Hotels aber noch im Bau befand haben wir statt 99 Euro nur 25 Euro fuer die Ferienwohnung zahlen muessen. Ein Kracher war dort die Hotelangestellte, die dem Englischen sehr begrenzt maechtig war und unsere Frage nach einer Wanderkarte der Region beantwortete mit: "There is a map on the wall" Diese Karte zeigte aber mitnichten den pussierlichen Wintersportort sondern den Fluchtweg im Brandfalle. Har, har, ein grosser Spass.

Naja, da muss man vielleicht auch dabei gewesen sein.

Gestern sind wir dann jedenfalls in Sofia eingelaufen und wurden vom bloeden Taxifahrer um 15 Euro geschasst. Heute das Rila-Kloster und morgen mal Sightseeing in der Stadt.

Ansonsten ueberlegen wir gerade, ob wir Skopje wohl auslassen und direkt von hier zum Ohridsee fahren sollen. Und das ist ja ein schoener Cliffhanger, damit Ihr wieder hier reinschaut...












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